Nachruf

April

Manche Tiere auf unserem Hof berühren uns, allein dadurch, dass sie da sind.
Und wenn der Tag kommt, an dem sie Abschied nehmen, steht für einen Moment alles still.
Unsere April hatte über viele Jahre gekämpft, doch auch wenn sie das stolze Alter von 30 erreichte, war ihr Körper nun einfach zu schwach, um uns weiterhin mit ihrem unerschütterlichen Lebenswillen zu überraschen.
Sie war ein einzigartiges Pferd und hatte eine unbeschreiblich sanfte und liebenswerte Art, jeden mit ihrer Seele zu verzaubern. Immer wieder überwand sie Krankheiten und Beschwerlichkeiten und hatte für uns trotzdem immer ein freundliches Brummeln oder Nasestupsen übrig.
Sie hinterlässt eine riesige Lücke bei ihren Paten, Pflegern und allen anderen, die sie kannten und liebten.
Es ist ein kleiner Trost, dass sie nun wieder mit ihrer Freundin Gina vereint ist und mit ihr jung und schmerzfrei über die immergrünen Wiesen galoppiert.
Mach es gut, du tapferes, wundervolles Mädchen.
Du wurdest sehr geliebt!
-————————————————————————
Liebe April, du hast uns viel deiner Liebe gegeben
Liebe April, du hast bereichert unser aller Leben
Liebe April, wir durften dich neu erblühen sehen
Liebe April, doch nun ist es leider Zeit zu gehen
Liebe April, wir alle danken dir von ganzen Herzen dich zu kennen
Liebe April, nun darfst du über die weiten Wiesen im Himmel rennen

Gina

Gina
Unsere Gina ist nun auch den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen.
Es hatte den ganzen Tag geregnet, doch als sie sich entschied zu gehen, schien die Sonne strahlend hell.
Gina war ein ganz besonders liebes Pferd, ein Fels in der Brandung und bis zum Ende eine unerschütterliche Kämpferin.
Sie hatte mit ihrer Arthrose und dem versteiften Karpalgelenk schon so lange zu kämpfen.
Irgendwann ist der Körper einfach verbraucht, ganz gleich wie stark die Seele ist.
Es war Zeit, sie gehen zu lassen und Gina hat es uns auch deutlich gezeigt.
Sie hinterlässt ein riesengroßes Loch bei ihren Pflegern und Paten.
Ihr freundliches Brummeln in der Stallgasse ist nun verstummt, doch sie wird immer ein Teil unseres Hofes sein.
Worte ihrer Pflegerin:
Gina mein lieber Schatz,
du bist über die Jahre zu einem Teil von mir geworden und hast mich mit deinem wundervollen Wesen durch manch dunkle Zeiten geführt.
Ich bin so dankbar für die vielen kostbaren Momente mit dir und habe noch nie zuvor ein Pferd wie dich getroffen.
Etwas hat uns verbunden.
Galoppiere und tobe für mich nun voller Freude und ohne Schmerzen durchs Regenbogenland, denn du hast es so verdient.
Irgendwann sehen wir uns dort wieder.
Ich liebe dich, mein Mädchen.

Lucky

Wir hätten so gerne noch ganz viel mehr für unseren Lucky getan. Es blieb uns heute morgen nur noch die Entscheidung, ihn nicht leiden zu lassen.
Lucky gehörte sehr viele Jahre zu unserer felligen Familie, die alte Garde sozusagen. Er war ein schöner, großer, stolzer und lieber Kater, den wir sehr vermissen werden.
Geh über die Regenbogenbrücke kleiner Mann 🖤, wir sind unfassbar traurig.

Shadow

Unser Shadow musste nun auch über die Regenbogenbrücke gehen 🌈 wir sind sehr traurig
Shadow kam vor vielen Jahren zu uns und wir konnten ihn sehr gut vermitteln. In seinem langjährigen neuen Zuhause hatte er ein ganz tolles Leben. Dann starb sein Pferde Kumpel und er kam letztes Jahr zurück zu uns.
Shadow war ein unfassbar tolles und liebes Pony, manche auf dem Hof waren schockverliebt 🖤.
Wir hoffen, wir alle konnten ihm gute Menschen sein.
Sei frei kleiner Mann 😢🖤

Kitty

Heute mussten wir uns von unserer Kitty verabschieden. Wir haben sie die “ Königin“ genannt.
Kitty war schon etwas über 20 Jahre alt und lebte fast ihr ganzes Leben bei uns auf dem Hof. Eine kleine alte Katzendame mit Charakter, Charme und einer unverwechselbaren markanten Stimme.
Nun ist ihre Stimme verstummt, wir bleiben unsagbar traurig zurück.
Traurig aber auch dankbar, daß wir so lange Zeit mit ihr verbringen durften und sie bis zur letzten Minute sanft begleiten durften.
Komm gut über die Regenbogenbrücke kleine Kitty, du fehlst uns. 🖤

Svana

  

 

Manchmal sieht man ein Ende kommen, bevor man es erreicht und obwohl man genug Zeit hatte sich vorzubereiten, trifft es einen nicht weniger hart. Am 12.06.2018 wurde Svana nach stolzen neunundzwanzig Lebensjahren, von denen sie mehr als die Hälfte auf dem Schutzhof verbracht hat, in einen friedlichen Tod entlassen. Sie durfte selbst entscheiden, wann es für sie an der Zeit war zu gehen, und hat uns in den Tagen vorher deutlich signalisiert, dass es nicht mehr geht. Zwei Jahre lang hatte sie Probleme zu laufen, ist gelahmt, gestolpert, wenn der Grund nicht eben war, und doch, wann immer das Wetter isländische Temperaturen angenommen hat, über die Wiesen gebuckelt.
Doch irgendwann hält auch die Psyche der körperlichen Belastung nicht mehr Stand und nach dem Tod ihrer besten Freundin Lady, mit der sie tapfer gekämpft hat, entschied sich auch Svana, dass es genug war. Es tut weh, dass sie nicht mehr da ist, nachdem sie zu einem so selbstverständlichen Teil unseres Lebens geworden ist, aber ebenso erlösend ist es, sie nicht leiden sehen zu müssen. Stattdessen sollten wir uns auf die schöne Zeit konzentrieren, die wir mit ihr gehabt haben.
Wir fragen uns immer noch, wer auf die Idee gekommen ist, einer manchmal etwas tollpatschigen Fuchsstute einen Namen zu geben, der Schwan bedeutet. Aber irgendwie gehörte er zu ihr. Ebenso wie der Spitzname »Mausi«, auf den sie irgendwann genauso gut hörte. Wofür wir uns natürlich keiner Schuld bewusst sind!
Svana war ein Fels in der Brandung – vor allem, wenn es darauf ankam, etwas tun zu müssen, das sie nicht wollte. Dann rührte sie sich keinen Millimeter. Gleiches galt für die Zeit, in der sie lag. Nicht mal ein auf die Erde stürzender Meteorit hätte sie aus der Ruhe bringen können. Auch kleine Kinder nicht, die noch so laut um sie herumwuseln konnten. Sie liebte sie einfach. Sie ist das sturste Pferd, das wir je kennenlernen durften. Seien es Diskussionen, weil sie mit dem Tagesprogramm nicht einverstanden war oder sie keine Lust auf einen Zahnarztbesuch hatte, für welchen wir sie vorher zu dritt wecken und zum Aufstehen überreden mussten. Sie war das Pferd, welches selbst sediert beim Zahnarzt diskutiert hat. Warum bitte sollte man auch in fremde Boxen gehen oder stillhalten?
Manchmal war Svana auch mehr Hund als Pferd. Oder ist es normal mit seinem Pony an einem Seil um den Hals durch den Park zu laufen? Wir bewundern sie auf jeden Fall immer noch dafür, dass sie nicht bei der erstbesten Gelegenheit zum Gras gerannt ist. Sie war das Pferd, bei dem sich niemand mehr gewundert hat, wenn sie frei herumstand, denn vor mehreren Jahren hat sie uns erklärt: Halfter sind doof! Wenn es eine gab, mit der man solchen Unsinn anstellen konnte, dann sie.
Svana zeigte einem ihre Zuneigung durch Brummeln, wenn man zu ihr ging. Dadurch, dass sie ihren Heuhaufen in die entgegengesetzte Ecke der Box verfrachtete, nur, weil man dort saß. Dadurch, dass sie nicht über eine Stunde lang vor einem wegrannte, wenn man sie gegen Kriebelmücken behandeln wollte. (Nicht, dass uns das jemals passiert wäre. Bei uns waren es nie mehr als 30 Minuten!) Dadurch, dass sie einem überallhin folgte. Auch auf ihren letzten Weg, auf welchem sie jedem von uns nochmal mit ihrer scheinbar endlosen Kraft und ihrem Mut beeindruckt hat. Denn sie wusste, was los war und hat versucht zu trösten und so viel zu essen, wie sie konnte. An diesem Tag haben wir sie das erste Mal satt erlebt!
Sie war das Pferd, welches jedem von uns, ihren Pflegern, etwas gelehrt hat. Dass sie lieber über die Wiese rennt, als in der Box zu stehen, dass sie kein Halfter braucht, dass Futter gut schmeckt, dass Schutz vor Fliegen genauso doof ist wie Behandlungen und dass man seinem Pferd zuhören muss. Jeder, der sie kennengelernt hat, wird sie als stolzes und stures Pferd in Erinnerung behalten. Ob positiv oder negativ. Wir lieben sie dafür und haben großen Respekt vor ihr!
»So ein stures Pferd hab ich ja noch nie gesehen!« haben wir regelmäßig gehört.
So stur sie auch war, so stark war sie auch und das bis zum Schluss.
Es fühlt sich immer noch nicht ganz real an, in der Vergangenheitsform von ihr zu schreiben. Svana fehlt und wird immer fehlen. Aber es hilft zu wissen, dass sie ein gutes Leben hatte, dass sie aus einer Hölle ohne ausreichend Futter, Wasser und medizinischer Versorgung gerettet wurde; dass der Schweif, den sie verloren hat zur Hälfte nachwachsen konnte; dass sievielen Kindern (und auch Erwachsenen) beigebracht hat, was Geduld bedeutet. An ihrem letzten Tag hat sie so viel Futter bekommen, dass sie, die unwahrscheinlich verfressen war wie wohl alle Pferde, am Ende nicht mal mehr eine Banane essen wollte. Sie hat alles bekommen, was sie brauchte und wollte. Und wir von ihr auch. Worte können so wenig beschreiben, doch hoffentlich können wir hiermit ein wenig zeigen, was die Maus uns gelehrt hat. Bis auf eine Ewigkeit mit ihr. Aber wer weiß, vielleicht wartet sie noch auf uns.

Mach’s gut und Ruhe in Frieden, Mausi!
Wir lieben dich und sind unbeschreiblich stolz!
In Liebe,
Deine Pfleger


Kleine Lady

 

Meine Kleine Püppilotta,

wir hatten so unglaublich viele unvergessliche und wunderschöne Jahre. Mit dir habe ich die Hälfte meines Lebens verbracht du warst immer meine treueste Seele. An schlechten Tagen hast du mir mit deinem starken Charakter immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, mir immer gezeigt das es weiter geht. Vor 2 Jahren habe ich mir den größten Traum erfüllt ich habe dich gekauft und keine Sekunde dran gezweifelt. Wir haben einfach so unglaublich viel erlebt und mir war von Anfang an klar das ich jeden weg mit dir gehen werden, auch den aller letzten. Kleine Püppilotta du hattest einfach so ein starkes kämpferherz doch leider musst ich mich am 06.06.2018 für immer von dir verabschieden. Deine Lunge war durch die jahrelange COPD so geschädigt das es keine andere Möglichkeiten mehr für mich gab als dich zu erlösen ich wollte nie das du leiden musst.
Du fehlst einfach unglaublich stark, die schönen Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit zaubern mir eine Lächeln ins Gesicht ich bin dir einfach so unglaublich dankbar du hast mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin. ❤